Klanganwendung vs. Soundhealing

Wie jeder weiß, der sich mit meiner Arbeit auseinandergesetzt hat – ich liebe Kristallklänge! Leider sind sie hierzulande noch nicht allzu bekannt und werden derzeit noch von den Metallklängen in den Schatten gestellt. Wenn wir jedoch etwas darüber hören, in den sozialen Medien, dann wird häufig von Soundhealing gesprochen, zu deutsch Klangheilung. Dies ist jedoch ein Begriff den ich nicht benutze, da er aus folgenden Gründen irreführend ist:

Zum ersten ist Klang der von Kristallschalen erzeugt wird, zwar schön und hat tausende positive Eigenschaften, aber wenn jemand den Begriff Soundhealing verwendet impliziert das ein Versprechen. Nämlich, dass mit diesem Klang geheilt werden kann. Ich habe zwar schon viel Gutes im Zuge der Klanganwendung erlebt, was Veränderungen auf körperlicher und seelischer Ebene mit einschließt, aber, da jeder Mensch anders ist, kann die Kristallklanganwendung nicht auf jeden Menschen die gleichen positiven Auswirkungen haben. Das Einzige was ich also versprechen kann, ist die Durchführung einer Klanganwendung. Wenn sich für denjenigen der die Anwendung erhält etwas positiv verändert- sehr gut! Er ist im Leben ein Stück weiter gekommen. Aber nie könnte ich eine Garantie geben.

Zum Zweiten können Klänge nicht nur heilende Eigenschaften haben. Fragt mal die Einwohner des biblischen Jericho, was Josua mittels Blasinstrumenten mit ihrer Stadtmauer angestellt hat…  Aber Scherz beiseite: Wenn ich eine Klanganwendung durchführe, mache ich das mit dem Menschen der mir gerade gegenübersitzt und gehe sicher, dass er die Frequenz der Schale, die ich ausgewählt habe auch verträgt. Es gab Schalen von denen ich Kopfschmerzen bekam. Die Schalen habe ich dann nicht genommen, da ich mit ihrer Frequenz nicht arbeiten kann. Ich kann also keinesfalls Klangschalen spielen, das Ergebnis veröffentlichen und davon ausgehen, dass es auf alle Menschen gleich positive Auswirkungen hat. Klang sollte individuell abgestimmt sein, denn wir sind individuell. Denkt nur mal an euren Musikgeschmack und den eurer Verwandten und Freunde. Wie viel Einstimmigkeit herrscht da? Um hier mal in die Klischeè-Kiste zu greifen: Wenn man als Punkrockfan ein Volksmusikfestival besuchen sollte, weiß man wie negativ Klang sich auswirken kann, wobei die Oma daneben die gleichen Klänge als heilend empfindet, weil sie vor Begeisterung ihre Knieschmerzen vergisst. Die alte Dame könnte also von „Soundhealing“ sprechen, während dem Punkrockfan schlecht wird.  

Der dritte Grund, spiegelt ein wenig das wieder was bereits in Punkt zwei angesprochen wurde. Wenn ich Klanganwendungen mache, tue ich dies (meistens) um die Chakren (Energiezentren) des Klienten auszugleichen. Daher ist Klanganwendung in Gruppen ab sechs Personen schon schwierig, da Energien nicht überaktiviert werden sollten. Bei mehreren Schalen ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass Einzelne die ein oder andere Frequenz nicht vertragen. Des weiteren ist „Soundhealing“ somit auch deshalb als Begriff schwierig, da strenggenommen eher entweder „Chakrahealing“ stattfindet oder „meditative Entspannung“, welche durch Stressabbau ja auch gesundheitlich positive Auswirkungen hat.            

Ich bleibe überzeugte Klanganwenderin und freue mich über jeden der durch Kristallklanganwendung mehr in die Harmonie kommen will und sich etwas Gutes tut. Wer aber Heilung haben will, sollte zum Arzt oder einem Heilmittelerbringer gehen.